Die Universellen Lebensgesetze -
Lebensprinzipien der sieben hermetischen Gesetze.

1. Das Prinzip der Geistigkeit

Das Gesetz der Geistigkeit meint: Eins ist alles; alles ist eins – das Gesetz der Schöpfung. 

Es gibt etwas, das über uns steht und unbeeinflussbar ist. Alles im Universum ist miteinander verbunden. Alles existiert in einer untrennbaren Einheit, und jede Handlung von uns, wirkt sich letztendlich auf das gesamte System aus.

Nenne es Schöpferkraft, Universum, Quelle, Gott, Höheres Selbst - alles ist zuallererst geistigen Ursprungs – in allen Glaubensrichtungen. Das Geistige bleibt immer bestehen, auch wenn alles im Wandel ist. Die Geistigkeit ist die Quelle und der Ursprung von allem.

Ein Gedanke: Ich bin ein Teil von allem – ob ich will oder nicht. Ohne mich, wäre die Welt anders. Und ohne Dich wäre die Welt auch anders. Jeder hat seine Aufgabe und jeder hat seinen Platz und jeder gehört dazu - immer. Das ist die bedingungslose Liebe – die universelle Frequenz – das Urvertrauen. Eins ist alles, alles ist eins. Jeder nimmt das auf seine eigene Art und Weise wahr. Jeder ist einzigartig. Durch die bedingungslose Liebe kann jeder von uns Harmonie, Heilung und persönlichen Wachstum im eigenen Leben und im Kollektiv bewirken.

2. Das Prinzip der Polarität

Das Gesetz der Polarität besagt: Alles hat zwei Pole – sie sind die Gegensätze der selben Basis. Das bedeutet, dass Pole immer eine Gemeinsamkeit haben, von der sie sich jeweils maximal von entfernen. Hier ein paar Beispiele:

Heiß – Kalt mit der Basis Temperatur

Helligkeit – Dunkelheit mit der Basis Licht

Liebe – Hass mit der Basis Schöpferkraft / Macht

Laut – Stille mit der Basis Töne

Hingabe/Vertrauen – Angst/Kontrolle mit der Basis Sicherheit

Fülle – Mangel mit der Basis Innere Haltung zum Leben

Alles hat Gegensätze oder Gegenteile, und diese Gegensätze sind gleichwertig und notwendig, um eine vollständige Erfahrung und Entwicklung zu ermöglichen. 

Zum Beispiel ist Liebe eine nährende Kraft und Hass eine zerstörende Kraft. Die Basis beider ist die Schöpferkraft / Macht. Entweder wir lieben oder wir hassen, beides ist zeitgleich nicht möglich. Wir können entscheiden, für was wir unsere Schöpferkraft, unsere Energie, einsetzen, wenn wir uns ihrer bewusst sind.

3. Das Prinzip der Entsprechung & Analogie

Das Gesetz der Entsprechung besagt: Wie oben so unten, wie unten so oben. Wie Innen so Außen - wie Außen so Innen. Alles hat seine Gemeinsamkeit und steht in Verbindung miteinander. 

Wie im Kleinen so im Großen - jede kleinste Zelle enthält meinen Bauplan für meinen ganzen Körper. Oder: In jedem Pinselstrich steckt das ganze Potential des Künstlers. Denken in Analogien kann uns vollkommen neue Lösungsansätze und Wege aufzeigen.

Ein Gedanke: Meine Haltung zu mir selbst hat einen Effekt im Außen. Fühle ich mich unsicher, schwach, wertlos oder krank, dann nimmt das mein Umfeld sehr schnell genauso wahr und behandelt mich auch so. Innen wie außen. Wenn ich von meinem Umfeld anders behandelt werden möchte, kann ich die Haltung zu mir selbst ändern. Außen wie innen.

4. Das Prinzip von Rhythmus & Schwingung

Das Prinzip des Rhythmus & Schwingung zeigt auf: Alles hat seinen Rhythmus - seine Gezeiten. Alles schwingt - ist in Bewegung. Schwingung ist Frequenz in Hertz. Das ist die Energie, die wir empfangen und aussenden, z.B. als Gedanken - bewusst oder unbewusst.

Es bezieht sich auf wiederkehrende Intervalle, wie zum Beispiel Anspannung und Entspannung, aber auch auf Muster oder Abfolgen in Zeit und Raum. 

In Bezug auf unseren Planeten: Ebbe und Flut, Tag und Nacht, die Jahreszeiten, Entstehung und Vergehen.

In Bezug auf unser Körpersystem: Gehirnwellen, Herzschlag, Atmung, hormonelle Zyklen, Zellteilung, Wachstum, Tag- und Nachtbewusstsein. 

In Bezug auf Gefühle und Gedanken: Glaubensmuster, Erfahrungsmuster (auch Trauma) z.B. immer wenn ich einen bestimmten Song höre, werde ich traurig, oder wiederkehrende Ängste in bestimmten Situationen.

Es gibt vorgegebene Rhythmen, an die passen wir uns an, wie z.B. die Jahreszeiten. Und es gibt Rhythmen, die wir selbst beeinflussen können, wie z.B. unsere Atmung. Wir unterscheiden zwischen bewusster und unbewusster Rhythmik. Rhythmik ist immer in Bewegung, hat also immer eine Schwingung.

Alles im Universum besteht aus Energie, die in ständiger Bewegung ist. Alles schwingt auf einer bestimmten Frequenz, und wir ziehen Dinge an, die auf der gleichen Frequenz schwingen wie wir.

5. Das Prinzip von Resonanz & Anziehung

Energie folgt der Aufmerksamkeit. Gleiche Energiefrequenzen ziehen sich an. Unsere Gedanken und Gefühle beeinflussen, welche Erfahrungen und Möglichkeiten wir in unser Leben ziehen. Physisch können wir das zum Beispiel daran merken, dass ein Schmerz sich verändert, wenn wir mit positiven Affirmationen dem Schmerz begegnen.

Wir ziehen das an, worauf wir unsere Aufmerksamkeit und Energie richten. Unsere Gedanken und Gefühle beeinflussen, welche Erfahrungen und Möglichkeiten in unser Leben kommen.

Ein Gedanke: Wenn ich mir meine Themen als Wolke vorstelle. Welche Wolke nähre ich mit meiner Aufmerksamkeit, sodass sie immer mehr Energie bekommt und größer wird. Ist es das Thema Angst, nähre ich die Angstwolke, in dem ich immer wieder daran denke und mich damit beschäftige. Möchte ich mich von der Angstwolke loslösen, richte ich meine Aufmerksamkeit auf die Vertrauenswolke und beschäftige mich mit allem, was mir Vertrauen schenkt und nähre damit diese Wolke. So wird die Vertrauenswolke für mich immer größer und präsenter in meinem Leben.

Eine kurze Geschichte: Die zwei Wölfe - Ein alter Indianer sitzt mit der kleinen Enkelin am Lagerfeuer. Er erklärt ihr: "Im Leben gibt es zwei Wölfe, die miteinander kämpfen. Der eine Wolf ist voller Hass, Misstrauen, Feindschaft, Angst und Kampf. Der andere Wolf ist voller Liebe, Vertrauen, Freundschaft, Hoffnung und Frieden." Das kleine Mädchen schaut lange ins Feuer, dann fragt sie: "Welcher Wolf gewinnt...?". Der alte Indianer schweigt.  Nach einer ganzen Weile sagt er: "Es gewinnt der Wolf, den Du fütterst und nährst."

6. Das Prinzip von Ursache und Wirkung

Das Gesetz zeigt: Jede Ursache hat eine Wirkung, jede Wirkung eine Ursache – immer. Auch, wenn sie für uns nicht sichtbar ist oder wir sie nicht kennen. 

Es wir auch als Gesetz des Ausgleichs oder Karma bezeichnet.

Das Universum orientiert sich immer an Ausgleich und Harmonie. Alles, was wir aussenden, kehrt zu uns zurück - sei es positive oder negative Energie oder Handlungen. 

Ein Gedanke: Das, was wir säen, ist das, was wir später auch ernten werden. Nutzen wir dieses Prinzip aufmerksam, können wir mehr über uns und die Ursachen unserer aktuellen Situation lernen und unser Leben aktiv und bewusst gestalten. Auf jede Aktion folgt eine gleichgroße Reaktion. Energie geht nie verloren. Zufälle sind Reaktionen die wir noch nicht verstanden haben, auf Ursachen, die irgendwann entstanden sind. Das würde bedeuten, es gibt keine Zufälle.

7. Das Prinzip der Geschlechtlichkeit

Das Prinzip des Geschlechts besagt: Geschlecht ist in allem. Kosmisch gesehen, hat alles männliche Energieaspekte und weibliche Energieaspekte. Alle Aspekte sind in den geistigen Gesetzen gleichwertig und entsprechen den beiden Polen der Geschlechtlichkeit.

Das Prinzip der Geschlechtlichkeit bezieht sich auch auf soziale, kulturelle und psychologische Aspekte, die mit den Geschlechtern von Menschen verbunden sind. Die biologische Geschlechtlichkeit und die soziale Konstruktion von Geschlechtlichkeit sind dabei getrennte Konzepte. Die soziale Konstruktion von Geschlechtlichkeit meint die Art und Weise, wie Geschlechterrollen, Identitäten und soziale Normen in einer bestimmten Gesellschaft geschaffen und verstanden werden.

Aus energetischer Sicht, schenkt das männliche Prinzip seine Energie dem weiblichen Prinzip, um schöpferische Energie in Gang zu setzen. Das männliche Prinzip wird der Ratio und der rechten Körperseite zugeordnet. Das weibliche Prinzip wird den Emotionen, der Kreativität und der linken Körperseite zugeordnet. Jeder Mensch trägt männliche und weibliche Aspekte in sich, in unterschiedlicher Ausprägung und unabhängig davon, ob Mann oder Frau. 

Ein Gedanke: Jeder Mensch trägt beide Aspekte in sich, die aufgrund der Polarität nach Ausgleich streben für die innere Balance – je nach Individualität. Hier spielt die Selbstliebe eine entscheidende Rolle – mich so anzunehmen, wie ich bin – in allen Aspekten. Ich bin ich – ich bin integer mit mir.